Keywords
Der Begriff âKeywordâ ist Englisch und bedeutet SchlĂŒsselwort. Erfolgreiches SEO funktioniert nur ĂŒber die richtigen SchlĂŒsselwörter, da Google die Relevanz einer Webseite anhand der Keywords misst. Die Keywordrecherche und das richtige Unterbringen von Keywords sind essentiell.
GrundsĂ€tzlich gibt es bei der Keywordrecherche und -analyse zwei Dimensionen: langfristiges und kurzfristiges Keywording. Langfristige Keywords sind Begriffe, fĂŒr die die Webseite insgesamt gefunden werden möchte. Bei einem Personal Trainer könnte das beispielsweise der Begriff âPersonal Training in Kielâ sein. Kurzfristiges Keywording bezeichnet dagegen Keywords, die lediglich fĂŒr einzelne ContentbeitrĂ€ge oder -strecken relevant sind.
Von der Keywordrecherche bis zur Contenterstellung
Der erste Schritt ist die Keywordrecherche. Dabei wird die Frage beantwortet, um welche Keywords der Beitrag kĂ€mpfen soll. Die Keywordrecherche kann ĂŒber Google AdSense oder eine Vielzahl kostenloser Tools (beispielsweise âubersuggestâ) erfolgen. Daneben ist es hĂ€ufig interessant, die Keywords der Konkurrenten auszulesen und als Inspiration zu nehmen. Ideen aus Brainstorming sollten genauso in den Pool möglicher Keywords aufgenommen werden wie Synonyme und Kombinationen. Bestenfalls wird eine Liste angelegt, in der alle möglichen Keywords verzeichnet sind.
AnschlieĂend erfolgt die Bewertung der Keywords. Hierzu sind zwei Begriffe relevant: Suchvolumen und Keyword Difficulty. Das Suchvolumen gibt an, wie oft nach dem Begriff im Monat gesucht wird. Steht bei Suchvolumen 30.000, dann werden monatlich 30.000 Suchanfragen gestellt. Doch das Suchvolumen allein reicht nicht aus, um ein Keyword zu bewerten. Ein wichtiger Faktor ist die Keyword Difficulty. Dieser Wert liegt zwischen 0 und 100. Je höher der Wert ist, desto schwerer wird es, einen Platz auf der ersten SERP zu erreichen.
Ein hohes Suchvolumen bringt somit wenig, wenn das Keyword sehr umkĂ€mpft ist. Ein weiterer wichtiger Wert, der jedoch nur schwer in Zahlen dargestellt werden kann, ist die Conversions-NĂ€he. Lautet das Keyword beispielsweise âArmbanduhr kaufenâ, dann sagt das Keyword schon etwas ĂŒber die Intention des KĂ€ufers. Die Conversions-NĂ€he kann anhand der Intention des KĂ€ufers optimiert werden. So fĂŒhren rein informative Artikel zu weniger Conversions als Testberichte oder Vergleiche.
Auswahl passender Keywords aufgrund der Kriterien Suchvolumen, Keyword Difficulty sowie Conversions-NĂ€he werden die Keywords bewertet. Wichtig ist, dass Content in der Regel aus einem Hauptkeyword und Nebenkeywords besteht. Die Nebenkeywords unterstĂŒtzen das Hauptkeyword, damit Google das Thema besser einschĂ€tzen kann. Eine gute Methode, um relevante Nebenkeywords zu finden, ist Google Suggest. Wenn das Keyword bei Google eingegeben wird, ergĂ€nzt Google die Suchanfrage automatisch. Andere kostenlose Tools sind âkeywordshitterâ und âubbersuggestâ.
Wie hĂ€ufig die Haupt- und Nebenkeywords in den Text integriert werden sollen, ist umstritten. Es werden Prozentangaben zwischen 1 Prozent und 5 Prozent fĂŒr das Hauptkeyword diskutiert. Inzwischen ist die âMehr-ist-besser-MentalitĂ€tâ im SEO auĂer Mode und es wird eine Keyworddichte von 1 bis 3 Prozent angestrebt. Offizielle Angaben von Google gibt es jedoch nicht. Es ist lediglich bestĂ€tigt, dass sogenanntes Keyword-Stuffing, die ĂŒbermĂ€Ăige, fast spamartige Nutzen von Keywords, von Google bestraft wird.
AbschlieĂend mĂŒssen die Keywords in den Content integriert werden. Die Keywords lassen sich bestenfalls im ersten Absatz, in Ăberschriften sowie ZwischenĂŒberschriften wiederfinden. Teilweise sind Keywords etwas sperrig. Beispielsweise lĂ€sst sich âBĂ€cker Dresdenâ nur schwer in einem Text unterbringen. HierfĂŒr können sogenannte Stoppwörter verwendet werden. Stoppwörter wie an, in, von, und, seine und weil können somit in den Text integriert werden, ohne das Keywording negativ zu beeinflussen. âBĂ€cker in Dresdenâ lĂ€sst sich natĂŒrlicher in einem Text unterbringen als âBĂ€cker Dresdenâ. Listen mit möglichen Stoppwörtern lassen sich schnell ĂŒber Google finden.
Neben der Keyworddichte gibt es weitere technische Details bei der Erstellung von Content zu beachten. Wichtig ist nicht nur, dass der Content gefunden, sondern dass er gelesen wird. Nutzer im Internet verhalten sich anders als bei klassischen Printmedien. Anstatt Texte zu lesen, werden die Texte nurÂ ĂŒberflogen und relevante Begriffe gesucht. Hervorhebungen wichtiger Begriffe, Listen, kurze AbsĂ€tze und interne Verlinkung geben Lesern Orientierung. Zudem können multimediale Elemente wie Videos oder Bilder den Text auflockern. MaĂnahmen, die der Nutzerzufriedenheit dienen, sind hĂ€ufig Bestandteil von erfolgreicher SEO.
Zusammenfassung â so entsteht SEO Content:
- Keywordrecherche (Konkurrenzanalyse, Google AdSense, ubbersuggest, eigene Ideen, Synonyme)
- Keywordbewertung durch Suchvolumen, Keyword Difficulty und Conversions-NĂ€he
- Auswahl passender Keywords (Hauptkeywords und Nebenkeywords)
- Keywords in Content einbauen
- Content nutzerfreundlich gestalten